Besatzungsbehörde

Besatzungsbehörde (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Besatzungsbehörde die Besatzungsbehörden
Genitiv der Besatzungsbehörde der Besatzungsbehörden
Dativ der Besatzungsbehörde den Besatzungsbehörden
Akkusativ die Besatzungsbehörde die Besatzungsbehörden

Worttrennung:

Be·sat·zungs·be·hör·de, Plural: Be·sat·zungs·be·hör·den

Aussprache:

IPA: [bəˈzat͡sʊŋsbəˌhøːɐ̯də]
Hörbeispiele:  Besatzungsbehörde (Info)

Bedeutungen:

[1] Behörde, die eine Besatzungsmacht in dem von ihr besetzten Gebiet aufgestellt hat

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Besatzung und Behörde mit dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] Behörde

Beispiele:

[1] „Die Besatzungsbehörden wiesen sie aufs Neue in Lager ein – in Hunderte von Sammellagern, aus denen sie so bald wie möglich in ihre Heimatländer geschafft werden sollten.“[1]
[1] „Gedichte Benns in einer von Weyl geplanten Zeitschrift können nicht erscheinen – die französische Besatzungsbehörde untersagt es, einem Einspruch Alfred Döblins folgend, der sich gegen Benns Gedichte gewandt hatte, die Zeitschrift erscheint ohne sie.“[2]
[1] „Amro ist in den letzten Jahren immer wieder von Siedlern verletzt und von den israelischen Besatzungsbehörden verhaftet und eingeschüchtert worden.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Besatzungsbehörde
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Besatzungsbehörde
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Besatzungsbehörde
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBesatzungsbehörde

Quellen:

  1. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 99.
  2. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 293. 1. Auflage 2022.
  3. Muriel Asseburg: Palästina und die Palästinenser. eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart. C.H.Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77477-5, Seite 230.
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