Boskett

Boskett (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Boskett die Boskette
Genitiv des Bosketts
des Boskettes
der Boskette
Dativ dem Boskett den Bosketten
Akkusativ das Boskett die Boskette

Worttrennung:

Bos·kett, Plural: Bos·ket·te

Aussprache:

IPA: [bɔsˈkɛt]
Hörbeispiele:  Boskett (Info)
Reime: -ɛt

Bedeutungen:

[1] Gruppe von Gehölzen (Bäumen, Büschen) in einer Gartenanlage

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von französisch bosquet  fr „Wäldchen“ entlehnt, das auf italienisch boschetto  it „Wäldchen“, Verkleinerung von bosco  it „Wald“, und letztlich auf mittellateinisch boscus  la zurückgeht[1][2]

Synonyme:

[1] Lustwäldchen

Beispiele:

[1] „Ein einziges Mal hat Hoffmann die Natur vulgarisiert, hat sie auf die Perspektiven einer verschwommenen Landschaft mit den kläglichen Ausmaßen eines Bosketts beschränkt, in dem es von Kreaturen spukt, die zweifellos dem Geiste Jean-Jacques Rousseaus entstammen.“[3]
[1] „Sie liefen hinter das Haus über einen kiesbestreuten Gartenweg, der Franzose zupfte Pierre am Arm und zeigte auf ein Boskett.“[4]
[1] „Eins der Bosketts, das dem Sonnenbrand am meisten ausgesetzt war, zeigte viel Gelb, und er sah eben scharf hin, um sich zu vergewissern, ob es gelbe Blüten oder nur von der Sonne verbrannte Blätter seien, als er aus ebendiesem Boskett die Gestalten des St. Arnaudschen Paares hervortreten sah.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Boskett
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Boskett
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Boskett
[1] Duden online „Boskett
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBoskett

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Boskett“
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Boskett
  3. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 112.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1203. Russische Urfassung 1867.
  5. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 14. Entstanden 1884/5. Fontane verwendet hier abweichend den s-Plural.
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