Geiferer
Geiferer (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Geiferer | die Geiferer |
Genitiv | des Geiferers | der Geiferer |
Dativ | dem Geiferer | den Geiferern |
Akkusativ | den Geiferer | die Geiferer |
Worttrennung:
- Gei·fe·rer, Plural: Gei·fe·rer
Aussprache:
- IPA: [ˈɡaɪ̯fəʁɐ]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -aɪ̯fəʁɐ
Bedeutungen:
- [1] vorlaute, polternde, zuweilen antagonistische Person
- [2] veraltet: sabbernde Person
Herkunft:
- strukturell:
- Ableitung des Substantivs (Substantivierung) vom Stamm des Verbs geifern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er
Synonyme:
- [1] Polterer, Zänkerer
Beispiele:
- [1] „Es waren heilige Narren, Geiferer, Gottbesessene, welche aus ihrer Gabe, in schäumendem Zustande wahrzusagen, ihren Lebensunterhalt gewannen, – Orakellaller, die, umherziehend oder von der Kundschaft in Felsenhöhlen besucht, für allerlei Tagwählerei und Anzeige des Verborgenen Lebensmittel und Geldeswert einstrichen.“[1]
- [1] „Doch Josephs Träume, das fühlte der Alte, konnten es brauchen, in genaue Zucht genommen zu werden durchs Buchstäblich-Vernünftige, – das konnte zur Festigung seiner Schwankheit segensreich beitragen, und mit gehörnten Nacktläufern und Geiferern würde er, der Gebildete, keine Ähnlichkeit haben.“[1]
- [2]
Übersetzungen
[1] vorlaute, polternde, zuweilen antagonistische Person
[2] sabbernde Person
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Geiferer“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geiferer“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Geiferer“
- [1] Duden online „Geiferer“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Geiferer“
Quellen:
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