Heidenapostel
Heidenapostel (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Heidenapostel | die Heidenapostel |
Genitiv | des Heidenapostels | der Heidenapostel |
Dativ | dem Heidenapostel | den Heidenaposteln |
Akkusativ | den Heidenapostel | die Heidenapostel |
Worttrennung:
- Hei·den·a·pos·tel, Plural: Hei·den·a·pos·tel
Aussprache:
- IPA: [ˈhaɪ̯dn̩ʔaˌpɔstl̩]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] veraltend, Christentum, Geschichte, Mission: historisch bedeutende Person, die bei Ethnien missioniert, welche nicht dem Judentum angehören
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Heide und Apostel mit Fugenelement -n; alternativ: wegen der Wendung ‚Apostel der Heiden‘[1] (hier Heide im Plural) Determinativkompositum aus Heiden (Plural) und Apostel
Gegenwörter:
- [1] Judenapostel
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Das paulinische Selbstzeugnis Gal 2 berichtete von Spannungen zwischen dem Heidenapostel und den Jerusalemern.“[2]
- [1] „Als unsere Vorfahren zum Christenthum übertraten, setzten sie zum Theil die Verehrung ihrer heidnischen Götter noch lange insgeheim fort; die Heidenapostel knüpften ihre Lehre auch wohl selbst an heidnische Vorstellungen und Gebräuche an, […].“[3]
- [1] „Ein unterirdischer Gang führt nordwärts zu einer Sandsteinklippe […], wo in einer Höhlung nahe am Einsiedlerbrunnen der Heidenapostel Dippold (Adalbert, Apostel der Preußen) gelebt und einen böhmischen Prinzen getauft haben soll.“[4]
- [1] „Es gibt natürlich nur einen Weg der Erlösung, doch wurde das Evangelium ihm [Paulus] als dem Heidenapostel anvertraut, während z. B. Petrus es den Juden predigte.“[5]
Übersetzungen
[1] bei Nichtchristen missionierende Person
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Heidenapostel“
Quellen:
- ↑ Zum Beispiel Überschrift in: Bibel: Römerbrief Kapitel 1, Vers 1
- ↑ Gerd Lüdemann: Antipaulinismus im frühen Christentum. In: Paulus, der Heidenapostel. Band II, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1985, ISBN 3-525-53801-4, Seite 49 (online: Digi20, abgerufen am 26. März 2025) .
- ↑ Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, Eine Pfingstbetrachtung, Seite 178 (zeno.org, abgerufen am 26. März 2025) .
- ↑ Dippoldiswalde. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4., gänzlich umgearbeitete Auflage. Band 4, Bibliographisches Institut, Leipzig 1886, Seite 1009 (Wikisource, abgerufen am 26. März 2025) .
- ↑ William McDonald: Kommentar zum Neuen Testament, CLV, Bielefeld 1992, zitiert nach: Bibelstudium: Römer 16, 25-27. In: jesus.ch. Verein Livenet, 30. September 2007, abgerufen am 26. März 2025.
Dieser Artikel wurde von Wiktionary herausgegeben. Der Text ist als Creative Commons - Attribution - Sharealike lizenziert. Möglicherweise können weitere Bestimmungen für Mediendateien gelten.