Knebelbart

Knebelbart (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Knebelbart die Knebelbärte
Genitiv des Knebelbarts
des Knebelbartes
der Knebelbärte
Dativ dem Knebelbart
dem Knebelbarte
den Knebelbärten
Akkusativ den Knebelbart die Knebelbärte

Worttrennung:

Kne·bel·bart, Plural: Kne·bel·bär·te

Aussprache:

IPA: [ˈkneːbl̩ˌbaʁt]
Hörbeispiele:  Knebelbart (Info)

Bedeutungen:

[1] gedrehter Gesichtsbart an Oberlippe und/oder Kinn

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Knebel und Bart, belegt seit dem 16. Jahrhundert[1]

Oberbegriffe:

[1] Bart

Beispiele:

[1] „Der erste, dem Range nach, war General von Rossow, ein hochschultriger Herr mit dünnem Schnurr- und noch dünnerem Knebelbart, dazu braunem Teint und roten vorstehenden Backenknochen; nach Rossow folgte: von Kraczinski, Kriegsministerialoberst und polnisch-katholisch, Geheimrat Hedemeyer, hager, spitznasig und süffisant, Sanitätsrat Wandelstern, fanatischer Anti-Schweninger, und Frau Baronin von Snatterlöw.“[2]
[1] „Deutschlands Krieger waren von riesigem Wuchs, mit wunderlichen Helmen mit Spitzen oben, wie Spieße geformt, und hatten Knebelbärte, die Widderhörnern glichen.“[3]
[1] „Herr Nels, der Hotelbesitzer, der einen Knebelbart im Stil Napoleons III. trug und in Lothringen gelebt hatte, erzählte mir, er erinnere sich, früher hätten alle Männer die Haare lang getragen und erst die Preußen hätten sich die Haare kurz schneiden lassen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Knebelbart
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knebelbart
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Knebelbart
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Knebelbart
[1] The Free Dictionary „Knebelbart
[1] Duden online „Knebelbart
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKnebelbart

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knebelbart
  2. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 129 f. Entstanden 1884/5.
  3. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 109. Isländisch 1943-1946.
  4. Ernest Hemingway: Paris, ein Fest fürs Leben. A moveable feast. Die Urfassung. 18. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2024 (übersetzt von Werner Schmitz), ISBN 978-3-499-22702-8, Zitat Seite 225. Englische Originalausgabe Scribner, New York 2009; deutsche Erstauflage 2012.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: krabbelten
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