Langvokal
Langvokal (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Langvokal | die Langvokale |
Genitiv | des Langvokals | der Langvokale |
Dativ | dem Langvokal | den Langvokalen |
Akkusativ | den Langvokal | die Langvokale |
Worttrennung:
- Lang·vo·kal, Plural: Lang·vo·ka·le
Aussprache:
- IPA: [ˈlaŋvoˌkaːl]
- Hörbeispiele: Langvokal (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Vokal, dessen Aussprachedauer verglichen mit Kurzvokalen länger ist
Herkunft:
- [1] Determinativkompositum aus dem Adjektiv lang und dem Substantiv Vokal
Gegenwörter:
- [1] Kurzvokal
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Langvokale unterscheiden sich von Kurzvokalen dadurch, dass sie länger ausgesprochen werden.
- [1] Der Vokal in "See" ist ein Langvokal, der in "Bett" ein Kurzvokal.
- [1] „Beim Vokalismus werden drei Teilsysteme, nämlich Kurzvokale, Langvokale und Diphthonge, unterschieden.“[1]
- [1] „Das Vokalsystem besteht aus 18 Phonemen: 7 Kurzvokale, 8 Langvokale und 3 Diphthonge.“[2]
- [1] „Trubetzkoy … selbst betrachtet die deutschen Langvokale, die im Silbenauslaut allein zulässig sind, allerdings als merkmallos…“[3]
- [1] „Diphthonge zählen hier, im Gegensatz zum Inselnordischen, immer als Lang- oder Doppelvokale.“[4]
- [1] „In Fremdwörtern kommen Kurzvokale vor, die im Vergleich mit den Kurzvokalen der deutschen Erbwörter geschlossener (gespannt) artikuliert werden und dadurch in unseren Ohren wie Langvokale klingen.“[5]
Übersetzungen
[1] Linguistik: Vokal, dessen Aussprachedauer verglichen mit Kurzvokalen länger ist
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1]
Quellen:
- ↑ Rosemarie Lühr: Neuhochdeutsch. Fink, München 1986, Seite 213. ISBN 3-7705-2287-7.
- ↑ Marthe Philipp: Phonologie des Deutschen. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1974, Seite 17. ISBN 3-17-001322-X.
- ↑ Otmar Werner: Phonemik des Deutschen. Metzler, Stuttgart 1972, Seite 25. ISBN 3-476-10108-8. Abkürzung aufgelöst, „Trubetzkoy“ in Kapitälchen gedruckt.
- ↑ Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4. Zitat Seite 35.
- ↑ Karl-Heinz Best: LinK - Linguistik in Kürze mit einem Ausblick auf die Quantitative Linguistik. 5., durchgesehene. Auflage. RAM Verlag, Lüdenscheid 2008, Seite 4. Kein ISBN.
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