Letztstellung

Letztstellung (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Letztstellung die Letztstellungen
Genitiv der Letztstellung der Letztstellungen
Dativ der Letztstellung den Letztstellungen
Akkusativ die Letztstellung die Letztstellungen

Worttrennung:

Letzt·stel·lung, Plural: Letzt·stel·lun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈlɛt͡stˌʃtɛlʊŋ]
Hörbeispiele:  Letztstellung (Info)

Bedeutungen:

[1] fachsprachlich, überwiegend Linguistik: Zustand, ganz hinten/am Ende einer Reihe zu sein; Linguistik: Position am Satzende

Herkunft:

Ableitung von Stellung mit dem Ableitungsmorphem letzt-

Synonyme:

[1] Endstellung

Gegenwörter:

[1] überwiegend Linguistik: Erststellung, Zweitstellung

Unterbegriffe:

[1] Linguistik: Verbletztstellung

Beispiele:

[1] „Subjunktoren wie bevor und Postponierer wie sodass regieren ihr internes Konnekt, indem sie in diesem Letztstellung des finiten Verbs bewirken oder fordern, wenn dieses ein Satz ist.“[1]
[1] „Das Prädikat kann an drei Stellen im Satz stehen: in Zweitstellung, Erststellung oder Letztstellung.“[2]
[1] „Die Letztstellung des Prädikats findet sich in einer anderen Indianersprache, dem Capanahua wieder: […]“[3]
[1] (Erwähnung am Schluss:) „Eine der wahnsinnigen Selbstrepräsentationen, deren Letztstellung sie als Pointe der Aufzählung ausgibt, läßt […] den […] Leser aufmerken.“[4]
[1] (Reihenfolge von Lauten in einer Silbe:) „In erster und zweiter Position im Einsatz sowie in Letztstellung in der Coda finden sich im Deutschen typischerweise Plosive; […]“[5] (Coda: Silbenende)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. Grammis – Grammatisches Wörterbuch „Subklassifikation der nichtkonnektintegrierbaren Konnektoren
  2. Ines Balcik, Klaus Röhe, Verena Wröbel: PONS. Die deutsche Grammatik. 1. Auflage. Pons Langenscheidt, Stuttgart 2023, ISBN 978-3-12-562481-8, Seite 454, DNB 1259824950 (Google Books, abgerufen am 15. Oktober 2023).
  3. Jaques Lerot: Einige Vorschläge zur prälexikalischen Syntax. In: Kurt Braunmüller, Wilfried Kürschner (Herausgeber): Grammatik. Akten des 10. Linguistischen Kolloquiums Tübingen 1975. Band 2, Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1976, ISBN 978-3-484-10247-7, Seite 154 f., DNB 760261768 (Google Books, abgerufen am 15. Oktober 2023).
  4. Hermann Doetsch: Quevedos Hand. In: Wolfram Nitsch, Bernhard Teuber (Herausgeber): Vom Flugblatt zum Feuilleton. Mediengebrauch und ästhetische Anthropologie in historischer Perspektive. Gunter Narr Verlag, Tübingen 2002, ISBN 3-8233-5876-6, Seite 85 (Google Books, abgerufen am 15. Oktober 2023).
  5. Gabriele Graefen, Martina Liedke: Germanistische Sprachwissenschaft: Deutsch als Erst-, Zweit- oder Fremdsprache. 2., überarbeitete Auflage. Francke, Tübingen, Basel 2012, ISBN 978-3-8252-8491-6, Seite 228, DNB 101881454X (Google Books, abgerufen am 15. Oktober 2023).
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