Massenvertreibung

Massenvertreibung (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Massenvertreibung die Massenvertreibungen
Genitiv der Massenvertreibung der Massenvertreibungen
Dativ der Massenvertreibung den Massenvertreibungen
Akkusativ die Massenvertreibung die Massenvertreibungen

Worttrennung:

Mas·sen·ver·trei·bung, Plural: Mas·sen·ver·trei·bun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈmasn̩fɛɐ̯ˌtʁaɪ̯bʊŋ]
Hörbeispiele:  Massenvertreibung (Info)

Bedeutungen:

[1] Vertreibung einer großen Zahl von Personen

Herkunft:

Determinativkompositum aus Masse, Fugenelement -n und Vertreibung

Oberbegriffe:

[1] Vertreibung

Beispiele:

[1] „Organisierte Massenvertreibungen sind in der modernen Zeit ohne ausgedehnte Lagersysteme kaum denkbar.“[1]
[1] „Der war zwar niemals bereit, eine Massenvertreibung aller Deutschen zu akzeptieren, aber er machte allerhand Kompromisse.“[2]
[1] „Da sie bereits Erfahrungen in Massenvertreibungen besaßen, versuchten sie in Baysan eine zügige Räumung zu erzwingen, indem sie der Bevölkerung ein Ultimatum stellten, ihre Häuser innerhalb von zehn Stunden zu verlassen.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Massenvertreibung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMassenvertreibung

Quellen:

  1. Adrian von Arburg: Abschied und Neubeginn. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 185-217, Zitat Seite 199.
  2. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 150.
  3. Ilan Pappe: Die ethnische Säuberung Palästinas. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-861-50791-8, Seite 165.
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