Menschenohr

Menschenohr (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Menschenohr die Menschenohren
Genitiv des Menschenohres
des Menschenohrs
der Menschenohren
Dativ dem Menschenohr den Menschenohren
Akkusativ das Menschenohr die Menschenohren

Worttrennung:

Men·schen·ohr, Plural: Men·schen·oh·ren

Aussprache:

IPA: [ˈmɛnʃn̩ˌʔoːɐ̯]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Ohr eines Menschen, menschliches Ohr

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mensch und Ohr mit dem Fugenelement -en

Oberbegriffe:

[1] Ohr

Beispiele:

[1] „Sie sahen schwarzäugige, geschminkte junge Mädchen, die Arm in Arm gingen, Zigarillos rauchten und sie herausfordernd anblickten. Sahen den Gouverneur aufrecht und feierlich in seinem seidendrapierten, klappernden Einspänner zum Portal des Palasthofs hinausfahren, sahen ein andermal eine schaurige Horde auf unbeschlagenen Indianermustangs halb trunken die Straßen entlangreiten, bärtig, barbarisch, in mit Sehnen vernähte Felle gehüllt, reich bewaffnet mit überschweren Revolvern, schwertgroßen Bowiemessern, kurzen doppelläufigen Büchsen von daumesdickem Kaliber, der Sattelschmuck aus Menschenhäuten gefertigt, das Zaumzeug aus Menschenhaaren gewoben und mit Menschenzähnen verziert, die Reiter trugen Schulterbinden oder Halsschmuck aus verdorrten, schwärzlich verfärbten Menschenohren, die ungezähmten Pferde rollten mit den Augen und bleckten die Zähne wie bissige Hunde, mit dabei waren noch ein paar halbnackte, im Sattel wankende Wilde, bedrohlich, schmutzig, martialisch, das Ganze wie eine Heimsuchung aus einem unzivilisierten Land, wo sich die Reiter und ihresgleichen von Menschenfleisch nährten.“[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Menschenohr
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Menschenohr
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMenschenohr

Quellen:

  1. Cormac McCarthy: Die Abendröte im Westen. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2016, ISBN 978-3-499-27240-0, Seite 117.
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