Nihilist
Nihilist (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Nihilist | die Nihilisten |
Genitiv | des Nihilisten | der Nihilisten |
Dativ | dem Nihilisten | den Nihilisten |
Akkusativ | den Nihilisten | die Nihilisten |
Worttrennung:
- Ni·hi·list, Plural: Ni·hi·lis·ten
Aussprache:
- IPA: [ˌnihiˈlɪst]
- Hörbeispiele: Nihilist (Info)
- Reime: -ɪst
Bedeutungen:
- [1] Anhänger des Nihilismus
Herkunft:
- „Nihilist“ erscheint zuerst im Französischen im 17. Jahrhundert als nihiliste → fr; im Deutschen erst um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Stärkere Verbreitung erreichte „Nihilist“ durch den Roman „Väter und Söhne“ von Iwan Turgenjew (1862).[1] Dem Begriff liegt das lateinische Adverb nihil → la „nichts“ zugrunde.
Weibliche Wortformen:
Beispiele:
- [1] „Kann jemand, der von sich glaubt, ein Nihilist zu sein, überhaupt noch ein Nihilist sein?“
- [1] Nach einem Kampf auf dem Parkplatz vor der Bowlinghalle mit drei deutschen Nihilisten erleidet Donny einen Herzinfarkt und stirbt.
- [1] „Ein Nihilist ist alles andere als ein Kommunist; man muß sich nicht dadurch irreführen lassen, daß der russische Sozialkommunismus einmal von den Nihilisten eingeleitet wurde.“[2]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] Anhänger des Nihilismus
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Nihilist“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Nihilist“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nihilist“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Nihilist“
- [1] The Free Dictionary „Nihilist“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Nihilismus“, Seite 653. Die Begriffe „Nihilist“ und „Nihilismus“ werden nicht systematisch getrennt behandelt.
- ↑ Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 127. Zuerst 1930.
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