Pausbacke

Pausbacke (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Pausbacke die Pausbacken
Genitiv der Pausbacke der Pausbacken
Dativ der Pausbacke den Pausbacken
Akkusativ die Pausbacke die Pausbacken

Alternative Schreibweisen:

Pausback

Worttrennung:

Paus·ba·cke, Plural: Paus·ba·cken

Aussprache:

IPA: [ˈpaʊ̯sˌbakə]
Hörbeispiele:  Pausbacke (Info)
Reime: -aʊ̯sbakə

Bedeutungen:

[1] rundliche Wangen (Backen), Pausbacken sind in der Regel bei Kindern bekannt

Herkunft:

In der Bedeutung „dicke Backen“ seit dem 18. Jahrhundert belegt; zuvor Pausback, Bausback, Pfausback „jemand mit dicken Backen“. Darin steckt ein älteres Verb pausen, pfausen, bausen „blasen, aufblasen“.[1] Es handelt sich also um ein Determinativkompositum mit dem gebundenen Lexem paus- ( ehemaliger Verbstamm) und dem Substantiv Backe/Backen.

Gegenwörter:

[1] Hohlwange

Oberbegriffe:

[1] Backe, Wange

Beispiele:

[1] Plustere deine Pausbacken nicht so auf!
[1] „Und also stürzte der kleine Major mitten hinein in ein Abenteuer, das ihm die Schamröte in die ehrlichen Pausbacken treiben sollte, ein skandalöses, ein richtig pariserisches Abenteuer.“[2]
[1] „Jökull hatte die hellbraunen Haare seiner Mutter und von Geburt an Pausbacken gehabt, die einfach nicht mehr weggehen wollten.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] rote Pausbacke, dicke Pausbacke

Wortbildungen:

pausbäckig

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pausbacke
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pausbacke

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pausbacken“, Seite 687.
  2. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 482. Erstveröffentlichung Zürich 1960.
  3. Eva Björg Ægisdóttir: Verschwiegen. Ein Island-Krimi. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2024 (übersetzt von Freyja Melsted), ISBN 978-3-462-00663-6, Seite 242. Isländisch 2018.
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