Propagandaminister

Propagandaminister (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Propagandaminister die Propagandaminister
Genitiv des Propagandaministers der Propagandaminister
Dativ dem Propagandaminister den Propagandaministern
Akkusativ den Propagandaminister die Propagandaminister

Worttrennung:

Pro·pa·gan·da·mi·nis·ter, Plural: Pro·pa·gan·da·mi·nis·ter

Aussprache:

IPA: [pʁopaˈɡandamiˌnɪstɐ]
Hörbeispiele:  Propagandaminister (Info)

Bedeutungen:

[1] Leiter der Behörde eines Staates zur Verbreitung politischer oder weltanschaulicher Ideen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Propaganda und Minister

Weibliche Wortformen:

[1] Propagandaministerin

Oberbegriffe:

[1] Minister

Beispiele:

[1] „Antisemitische Propaganda und die wichtigsten Instrumente der politischen Hetze gegen die Juden lagen vorwiegend in den Händen von Joseph Goebbels, auch wenn Himmler und Ribbentrop dem unermüdlichen Propagandaminister nie ganz das Feld überließen.“[1]
[1] „Sogar Propagandaminister Joseph Goebbels soll danach auf ihn aufmerksam geworden sein, hieß es, er habe das junge Talent kennenlernen wollen und nach Berlin beordert.“[2]
[1] „Propagandaminister Goebbels plant eine Reichskulturkammer und bootet damit seinen Rivalen Robert Ley aus, der Künstler pauschal in die Deutsche Arbeitsfront eingliedern will.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Propagandaminister
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Propagandaminister
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Propagandaminister
[1] Duden online „Propagandaminister
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPropagandaminister

Quellen:

  1. Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939 — 1945. 2, C.H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667, Seite 185.
  2. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 31.
  3. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 86. 1. Auflage 2022.
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