Rösti
Rösti (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Rösti | — |
Genitiv | der Rösti | — |
Dativ | der Rösti | — |
Akkusativ | die Rösti | — |
Nebenformen:
- schweizerisch auch: Röschti
Worttrennung:
- Rös·ti, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈʁøːsti], schweizerisch [ˈrøːʃtɪ]
- Hörbeispiele: Rösti (Info)
Bedeutungen:
- [1] Gastronomie, Schweizer Küche: in der Pfanne knusprig gebratener Fladen aus geraffelten Kartoffeln
Herkunft:
- [1] Rösti ist ein Verbalabstraktum zu schweizerdeutsch rööschte ‚rösten‘ und bezog sich ursprünglich auf verschiedene geröstete Speisen, etwa geröstete Äpfel, Birnen, Brot, Eier oder Kartoffeln.[1] Die Einengung des Wortgebrauchs auf die Kartoffelrösti sowie das Ausgreifen über das ursprüngliche Verbreitungsgebiet in der westlichen Deutschschweiz[2] zunächst in die östliche Deutschschweiz und schließlich über das Gebiet der Schweiz hinaus basiert auf der Verbreitung des Produkts durch die Gastronomie und den Markt sowie darauf, dass das Wort zu einer eigentlichen Produktbezeichnung geworden ist.[3]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] deutsche Küche: Reibekuchen; deutsche und österreichische Küche: Kartoffelpuffer
Oberbegriffe:
- [1] Kartoffelgericht
Beispiele:
- [1] „Das Kantonale Labor ruft Hobbyköche in einer etwas kryptischen Ausschreibung dazu auf, Proben von selbstgemachter Rösti einzuschicken.“[4]
- [1] „Stiller freute sich auf Rösti und Bauernschüblig.“[5]
- [1] „Der Kellner brachte zweimal Läberli mit Rösti und Salat.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] ?
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Rösti“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rösti“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Rösti“
- [1] The Free Dictionary „Rösti“
- [1] Duden online „Rösti“
- [1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol sowie Rumänien, Namibia und Mennonitensiedlungen. 2., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2016, ISBN 978-3-11-024543-1, DNB 108083964X , Seite 604.
- [1] Kurt Meyer: Schweizer Wörterbuch. So sagen wir in der Schweiz. Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2006, ISBN 978-3-7193-1382-1 , Seite 216.
- [1] Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-411-70418-7 , Seite 69.
Quellen:
- ↑ Albert Bachmann [Leitung] et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 6. Band: R, Huber, Frauenfeld 1909, DNB 94890223X (Digitalisat) , Spalten 1523 ff., Artikel Rȫsti II plus Zusammensetzungen (Digitalisat).
- ↑ Sprachatlas der deutschen Schweiz. Band V 197 (Kartenscan, Stand circa 1950 beziehungsweise farbige Flächenkarte)
- ↑ Helen Christen, Elvira Glaser, Matthias Friedli (Hrsg.): Kleiner Sprachatlas der deutschen Schweiz. 7. Auflage. Huber Frauenfeld, Zürich 2019, ISBN 978-3-7193-1589-4, Seite 106–107 ; Kommentar von Walter Haas.
- ↑ Urs Bühler: Zeigt her eure Rösti! In: NZZOnline. 8. April 2016, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 24. Januar 2022).
- ↑ Max Frisch: Stiller. Roman. Lizenzausgabe Auflage. Ex Libris, Zürich 1960, Seite 399 ; zitiert nach Meyer 2006.
- ↑ Rolf Waller: Barbi eine Frau. Type Verlag im Glaibasel, Basel 1994, Seite 12 ; zitiert nach Variantenwörterbuch.
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