Scheelsucht

Scheelsucht (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Scheelsucht
Genitiv der Scheelsucht
Dativ der Scheelsucht
Akkusativ die Scheelsucht

Worttrennung:

Scheel·sucht, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʃeːlˌzʊxt]
Hörbeispiele:  Scheelsucht (Info)

Bedeutungen:

[1] mundartlich (Rheinland): Neid, Missgunst[1]

Herkunft:

Kompositum aus dem Adjektiv scheel und dem Substantiv Sucht

Synonyme:

[1] Neid, Missgunst

Beispiele:

[1] Sie kannte das gut, auch in dem Dorf ihrer Kindheit hatte es Schwächen, Scheelsucht, Haß, Hochmuth und Klatschsucht gegeben.
[1] „Ihn schreckte der lüsterne Eifer der Dortigen, die wahrscheinlich sofort Begierde nach Sarai tragen und ihn erschlagen würden, um sie sich anzueignen; und die Überlieferung hat festgehalten, daß er in diesem Sinn, das heißt in dem der Besorgnis um sein eigenes Wohl, gleich beim Betreten des Landes mit ihr redete und ihr anbefahl, sie möge sich, um die Scheelsucht der schamlosen Bevölkerung von ihm abzulenken, nicht als sein Weib, sondern als seine Schwester bezeichnen [..].“[2]
[1] „Aber den Vater möcht es mit Sorge betrüben nach seiner Art, und die Brüder würden spucken und speien vor Mißbilligung und dichs entgelten lassen in ihrer Scheelsucht.“[2]

Wortbildungen:

scheelsüchtig

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scheelsucht
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 3804

Quellen:

  1. Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 3804
  2. 1 2 Thomas Mann: Joseph und seine Brüder: Vier Romane in einem Band. Fischer E-Book, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-10-400059-6.
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