Schmelztiegel

Schmelztiegel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Schmelztiegel die Schmelztiegel
Genitiv des Schmelztiegels der Schmelztiegel
Dativ dem Schmelztiegel den Schmelztiegeln
Akkusativ den Schmelztiegel die Schmelztiegel

Worttrennung:

Schmelz·tie·gel, Plural: Schmelz·tie·gel

Aussprache:

IPA: [ˈʃmɛlt͡sˌtiːɡl̩]
Hörbeispiele:  Schmelztiegel (Info)

Bedeutungen:

[1] Gefäß zum Schmelzen von Metallen oder anderen Stoffen
[2] übertragen: Ort der Assimilation von Menschen verschiedener kultureller Herkunft

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schmelzen und dem Substantiv Tiegel

Synonyme:

[1] Schmelzgefäß, Tiegel

Oberbegriffe:

[1] Behältnis, Gefäß

Beispiele:

[1] In einem Schmelztiegel werden Kupfer und Zinn zu Bronze verschmolzen.
[2] Die USA sind ein Schmelztiegel der Kulturen.
[2] „Das alte Wien war ein Schmelztiegel gewesen, ein europäisches Kulturzentrum, ein Knotenpunkt der Kommunikation.“[1]
[2] „Der gesellschaftskritische Sinn, der Blick für die sozialen Gegensätze schärfte sich in einem Land, das jeden Mann und jede Frau in den Schmelztiegel Paris schleuderte.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] kultureller Schmelztiegel, Schmelztiegel der Kulturen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Schmelztiegel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schmelztiegel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schmelztiegel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchmelztiegel
[1, 2] The Free Dictionary „Schmelztiegel
[1, (2)] Duden online „Schmelztiegel
[1, 2] Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Katharina Boßerhoff: Der Schmelztiegel. In: Deutsche Welle. 16. Juli 2021 (Text und Audio zum Download, Dauer: 01:53 mm:ss, URL, abgerufen am 19. Juli 2021).

Quellen:

  1. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 62.
  2. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 130 f. Zuerst 1930.
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