Völklein
Völklein (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Völklein | die Völklein |
Genitiv | des Völkleins | der Völklein |
Dativ | dem Völklein | den Völklein |
Akkusativ | das Völklein | die Völklein |
Worttrennung:
- Völk·lein, Plural: Völk·lein
Aussprache:
- IPA: [ˈfœlklaɪ̯n]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -œlklaɪ̯n
Bedeutungen:
- [1] verniedlichend, mitunter abwertend: kleines Volk, kleine Gemeinschaft
Herkunft:
- Ableitung der Verkleinerungsform aus dem Substantiv Volk mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lein (mit Umlautung)
Synonyme:
- [1] Völkchen
Beispiele:
- [1] „Die Alldeutschen Blätter, die Zeitung des Alldeutschen Verbands, schrieben im darauffolgenden Jahr, 1894, dass die Lebensbedingungen der germanischen Rasse nur durch einen sogenannten »Ellbogenraum« vom Baltikum bis zum Bosporus gesichert werden könnten. Dabei dürfe man sich nicht davon hindern lassen, dass »solch minderwertige Völklein wie Tschechen, Slowenen und Slowaken (...) ihr für die Zivilisation nutzloses Dasein einbüßen sollten«. Nur »großen Kulturvölkern« stünde das Recht auf eine eigene Nationalität zu.“[1]
Übersetzungen
[1] verniedlichend, mitunter abwertend: kleines Volk, kleine Gemeinschaft
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Völklein“
- [1] Duden online „Völklein“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Völklein“
Quellen:
- ↑ Sven Lindqvist: Rottet die Bestien aus!. Eine Reise auf den Spuren des europäischen Völkermords. Alexander, Berlin 2023, ISBN 978-3-89581-598-0, Seite 164 .
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