Vorgeschichte

Vorgeschichte (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Vorgeschichte
Genitiv der Vorgeschichte
Dativ der Vorgeschichte
Akkusativ die Vorgeschichte

Worttrennung:

Vor·ge·schich·te, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ɡəˌʃɪçtə]
Hörbeispiele:  Vorgeschichte (Info)

Bedeutungen:

[1] Geschichtswissenschaft: Gesamtheit der historischen Ereignisse vor Beginn der schriftlichen Überlieferung
[2] das, was vor einem bestimmten Ereignis/Zustand liegt und sich darauf auswirkt/zu seinem Verständnis beiträgt

Herkunft:

Determinativkompositum aus vor und Geschichte

Synonyme:

[1] Prähistorie, Urgeschichte; veraltet: Urzeit

Gegenwörter:

[1] Frühgeschichte

Oberbegriffe:

[1] Geschichte

Beispiele:

[1] Mit den Kulturen der Vorgeschichte befasst sich die Archäologie.
[1] „Das ist vielleicht die bedeutendste Erkenntnis auf dem Gebiet der Humanevolution seit Lucys Entdeckung: dass in unserer Vorgeschichte mehrere menschliche Arten gleichzeitig auf der Erde umherstreiften.“[1]
[2] „Seine Vorgeschichte reichte weit in die Kindheit hinein und in die Zeit, in welcher der innere Horizont durch die Künste des Lesens und Schreibens noch keine Einschnürung erfahren hat.“[2]
[2] „Der »Schach Lolo« hat eine Vorgeschichte, die der Grund war, dieses Gedicht in die dreibändige Edition von Wielands politischen Schriften aufzunehmen.“[3]

Wortbildungen:

vorgeschichtlich

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Vorgeschichte
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorgeschichte
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVorgeschichte
[1, 2] The Free Dictionary „Vorgeschichte
[1, 2] Duden online „Vorgeschichte

Quellen:

  1. Donald C. Johanson, Yohannes Haile-Selassie: Fossil »Lucy« – Ein Fund wie Donnerhall. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 2025-02-15, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 16. Februar 2025).
  2. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 22. Erstausgabe 1936.
  3. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 395.
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