abspritzen

abspritzen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichspritze ab
duspritzt ab
er, sie, esspritzt ab
Präteritum ichspritzte ab
Konjunktiv II ichspritzte ab
Imperativ Singularspritz ab!
Pluralspritzt ab!
PerfektPartizip IIHilfsverb
abgespritzt haben, haben
Alle weiteren Formen: Flexion:abspritzen

Worttrennung:

ab·sprit·zen, Präteritum: spritz·te ab, Partizip II: ab·ge·spritzt

Aussprache:

IPA: [ˈapˌʃpʁɪt͡sn̩]
Hörbeispiele:  abspritzen (Info),  abspritzen (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv: mit einer Flüssigkeit (meist Wasser) nass machen (in einem Strahl, so dass beim Auftreffen Spritzer entstehen)
[2] intransitiv, sexuell, derb: Samen vergießen (meist durch Onanie)
[3] transitiv: durch Injektion töten
Mehrere Bedeutungen fehlen noch.

Herkunft:

gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb spritzen

Oberbegriffe:

[1] nassmachen
[2] ejakulieren, kommen
[3] töten

Unterbegriffe:

[3] ermorden

Beispiele:

[1] Wenn es warm ist, spritzt mich mein Vater mit dem Gartenschlauch ab.
[2] Er hat abgespritzt.
[2] „Zuvor war ich so aufgegeilt, dass ich in die Stadt musste, um irgendwas zu stehlen. Dabei will ich mich nicht bereichern, ich will bloß abspritzen.“[1]
[3] Und dabei immer diese gräßliche Angst, auch abgespritzt oder punktiert zu werden.[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] von oben bis unten abspritzen

Übersetzungen

 [1] durch Spritzer mit einer Flüssigkeit nass machen
 [2] intransitiv, sexuell, derb: Samen vergießen (meist durch Onanie)
 [3] transitiv: durch Injektion töten
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „abspritzen“
[1–3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „abspritzen“ auf wissen.de
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abspritzen“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „abspritzen“
[1, 2] The Free Dictionary „abspritzen“

Quellen:

  1. ↑ Chuck Palahniuk: Flug 2039. Goldmann, München 2003, ISBN 978-3-442-54167-6, Seite 84.
  2. ↑ Matthias von Hellfeld: Agonie ohne Ende. In: Die Zeit 09/89. 17. Februar 1998, abgerufen am 27. Mai 2022.
Dieser Artikel wurde von Wiktionary herausgegeben. Der Text ist als Creative Commons - Attribution - Sharealike lizenziert. Möglicherweise können weitere Bestimmungen für Mediendateien gelten.