graue Eminenz

graue Eminenz (Deutsch)

Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ graue Eminenzgraue Eminenzen
Genitiv grauer Eminenzgrauer Eminenzen
Dativ grauer Eminenzgrauen Eminenzen
Akkusativ graue Eminenzgraue Eminenzen
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die graue Eminenzdie grauen Eminenzen
Genitiv der grauen Eminenzder grauen Eminenzen
Dativ der grauen Eminenzden grauen Eminenzen
Akkusativ die graue Eminenzdie grauen Eminenzen
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine graue Eminenzkeine grauen Eminenzen
Genitiv einer grauen Eminenzkeiner grauen Eminenzen
Dativ einer grauen Eminenzkeinen grauen Eminenzen
Akkusativ eine graue Eminenzkeine grauen Eminenzen

Alternative Schreibweisen:

Graue Eminenz

Worttrennung:

graue Emi·nenz, Plural: graue Emi·nen·zen

Aussprache:

IPA: [ˌɡʁaʊ̯ə emiˈnɛnt͡s]
Hörbeispiele:  graue Eminenz (Info)

Bedeutungen:

[1] öffentlich nicht in Erscheinung tretende Person, die ohne förmliche Zuständigkeit oder offizielle Funktion maßgeblichen Einfluss auf Entscheidungen hat

Beispiele:

[1] „Als Grund hierfür wird angenommen, dass General ʿAbdul Wali, die graue Eminenz am Königshof, Zaher Schah davon hatte überzeugen können, dass linke Parteien in freien Wahlen schnell die Mehrheit gewinnen könnten und das Land in Unruhe stürzen würden.“[1]
[1] „Edward Stone, der über ein Jahrzehnt als graue Eminenz der Altherrenlobby die Nahost-Abteilung geleitet hatte, hätte für sie alle eine hervorragende Zielscheibe abgegeben.“[2]
[1] „Gewissermaßen verdankten Tretschuk und Neschkow, seine graue Eminenz, das Ganze der C.I.A. und daher glaubte Trent Jackell, dass er sie noch immer kontrollierte.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „graue Eminenz
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „graue Eminenz
[1] Duden online „grau (dort auch „graue Eminenz“)

Quellen:

  1. Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. 5. Auflage. C.H.Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78487-3, Seite 89.
  2. David Ignatius: Das Netzwerk. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2009, ISBN 978-3-499-24908-2, Seite 249.
  3. Stephen Desberg: Black OP 4. Schreiber & Leser, Hamburg 2008, ISBN 978-3-937-10287-0, Seite 6.
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