grieseln

Verb

Worttrennung:

grie·seln, Präteritum: grie·sel·te, Partizip II: ge·grie·selt

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁiːzl̩n]

Hörbeispiele:  grieseln ^(Info)

Reime: -iːzl̩n

Bedeutungen:

• intransitiv, norddeutsch:

[1] auch reflexiv: (vor Ekel, Furcht, Kälte) erschauern

[2] etwa von Bildschirmen, Filmen: flimmern

[3] von Niederschlag: als Griesel zur Erde fallen

Herkunft:

etymologisch: verwandt mit grausen, grusel^[1]

strukturell: :Derivation (Ableitung) vom Substantiv Griesel

Sinnverwandte Wörter:

[1] erschauern, schaudern

[2] flimmern, rauschen

[3] graupeln

Beispiele:

[1] Mich grieselt vor Kälte.

[2] Obwohl es lediglich ein Programm gab, die Lautsprecher krächzten und das Schwarz-Weiß-Bild grieselte, starrten alle gebannt auf die bewegten Bilder, die wie von Geisterhand auf der Glasscheibe erschienen.^[2]

[2] Es grieselte im Übertragungsbild, dann blieb das Bild schwarz.^[3]

[3] Draußen lag eine dünne Schneedecke auf den Wegen zwischen den Baracken, es grieselte und die Dunkelheit war schon nachmittags um vier Uhr hereingebrochen.^[4]

[3] Es grieselte Kälte von seinem Kopf hinab bis zur Zehe.^[5]

Wortbildungen:

Grieseln, grieselnd