mesalliieren

mesalliieren (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichmesalliiere
dumesalliierst
er, sie, esmesalliiert
Präteritum ichmesalliierte
Konjunktiv II ichmesalliierte
Imperativ Singularmesalliier!
mesalliiere!
Pluralmesalliiert!
PerfektPartizip IIHilfsverb
mesalliiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:mesalliieren

Worttrennung:

me·sal·li·ie·ren, Präteritum: me·sal·li·ier·te, Partizip II: me·sal·li·iert

Aussprache:

IPA: [ˌmɛsaliˈiːʁən], [ˌmɛsaliˈʔiːʁən]
Hörbeispiele:  mesalliieren (Info),
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] reflexiv, veraltet: eine nicht standesgemäße Ehe eingehen, sich unstandesgemäß verheiraten
[2] reflexiv, veraltet: sich auf eine unglückliche Verbindung oder Freundschaft zu/mit jemand/etwas nicht Gleichwertigem einlassen

Herkunft:

Das Verb mesalliieren geht zurück auf das gleichbedeutende französische se mésallier  fr, eine Bildung zu s’allier  fr‚ sich verheiraten, sich verbinden‘.[1]

Oberbegriffe:

[1] heiraten, sich verheiraten, sich vermählen

Beispiele:

[1] „Die zweite Tochter aus dieser Verbindung war 1775 mit dem Erbprinzen Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin verheiratet worden. In Schweriner Hofkreisen hieß es danach, ›der Herzog habe sich mesalliiert, indem die Mutter der Herzogin nur eine Gräfin Reuß gewesen.‹“[2]
[2] „[…] das passiert auch dem klassisch alternativen Kreuzberg, das sich, ebenfalls ostwestübergreifend, mit Friedrichshain mesalliiert, ebenso dem alternativproletarischen, ausländerstarken Schöneberg, das dem bürgerlich-konservativen Tempelhof angehängt wird..“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5, „mesalliieren“, Seite 865.

Quellen:

  1. Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5, „mesalliieren“, Seite 865.
  2. Vinzenz Czech: Legitimation und Repräsentation. Zum Selbstverständnis thüringisch-sächsischer Reichsgrafen in der frühen Neuzeit. In: Rudolstädter Arbeitskreis zur Residenzkultur (Herausgeber): Schriften zur Residenzkultur. 1. Auflage. Band 2, Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2003, ISBN 3-931836-98-3, Seite 179 (Google Books).
  3. Bibliothekspolitik. In: Bibliothek und Information. Band 52, 2000, Seite 112.
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