overrulen

Verb

Worttrennung:

over·ru·len, Präteritum: over·rul·te, Partizip II: over·rult

Aussprache:

IPA: [ɔʊ̯vɐˈʁuːlən]

Hörbeispiele:  overrulen ^(Info)

Reime: -uːlən

Bedeutungen:

[1] Entscheidungen anderer durch eigene (angemaßte) Kompetenz ändern

Beispiele:

[1] „Dazu wird gerade in der Anfangsphase auch ein gewisses Maß an Selbstdisziplin gehören, von den eigenen Einschätzungen abweichende Bewertungen zu akzeptieren und nicht zu overrulen.“^[1]

[1] „Es sind diese und vergleichbare Anwendungsfelder, die unter dem Begriff eines technologischen Paternalismus gefasst werden und etwa am dort diskutierten Beispiel des verweigerten Fahrbeginns unter Alkoholeinfluss zu der Frage führen, ob man die Vorgabe der Maschine aus bestimmten Gründen ihrerseits auch außer Kraft setzen können sollte, ob sich der Mensch über die Regeln hinwegsetzen und ob er sie in ethisch brisanten Fällen overrulen kann […].“^[2]

[1] „Wenn Kollege Christian Rainer im dieswöchigen ‚profil‘ den Verdacht äußert, am Ende des Tages würde er beinhart sogar BZÖ und FPÖ in eine Koalition zwingen, nur um die Sozialdemokraten einmal mehr zu overrulen, […]“^[3]

[1] „Aber Sie können ihn overrulen?“^[4]

[1] „Eine besondere Form von Tatsachenentscheidung trifft der Schiedsrichter im Falle des Overrulens.“^[5]

[1] „Im weiteren Gespräch, teilte mir Dr. R dann auch mit, dass er von mir erwartet, dass ich dem Herrn VL Ing. S eine ausgezeichnete Leistungsbeurteilung ausstelle, denn ansonsten wird er mich overrulen.“^[6]