taubstumm
taubstumm (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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taubstumm | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:taubstumm |
Anmerkung:
- Da taube Menschen in der Regel funktionsfähige Stimmbänder haben und sich ansonsten durch Gebärdensprache ausdrücken, ist der Ausdruck taubstumm in den meisten Fällen inkorrekt und kann auch als Beleidigung aufgefasst werden, wenn er für einen Gehörlosen verwendet wird.[1]
Worttrennung:
- taub·stumm, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈtaʊ̯pˌʃtʊm]
- Hörbeispiele: taubstumm (Info)
Bedeutungen:
- [1] nicht hörend und gleichzeitig stumm seiend
Herkunft:
- zusammengesetzt aus den Adjektiven taub und stumm; Das zusammengesetzte Wort entstand erstmals etwa um 1775 in Leipzig, als Samuel Heinicke eine Schule für taube Kinder eröffnete. Vorher wurden entweder „taub“, „stumm“, „taub und stumm“, oder „taub, der stumm ist“ (Martin Luther) verwendet.[Quellen fehlen]
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Meine Mutter ist taubstumm.
- [1] Sie bringt taubstummen Kindern die Gebärdensprache bei.
- [1] „Dieses Deutsch war mir eine Wünschelrute auf der Suche nach den Meinigen, die jahrhundertelang taubstummen Kindern das Sprechen beigebracht hatten, als müsste ich das stumme Deutsch lernen, um sprechen zu können, und dieser Wunsch war mir unerklärlich.“[2]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] nicht hörend und gleichzeitig stumm seiend
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Taubstummheit“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „taubstumm“
- [1] Duden online „taubstumm“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „taubstumm“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „taubstumm“
Quellen:
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