unterfordern

unterfordern (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichunterfordere
duunterforderst
er, sie, esunterfordert
Präteritum ichunterforderte
Konjunktiv II ichunterforderte
Imperativ Singularunterforder!
unterfordere!
Pluralunterfordert!
PerfektPartizip IIHilfsverb
unterfordert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:unterfordern

Worttrennung:

un·ter·for·dern, Präteritum: un·ter·for·der·te, Partizip II: un·ter·for·dert

Aussprache:

IPA: [ˌʊntɐˈfɔʁdɐn]
Hörbeispiele:  unterfordern (Info)
Reime: -ɔʁdɐn

Bedeutungen:

[1] transitiv: jemandem zu leichte Aufgaben stellen; zu geringe Anforderungen an jemanden stellen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb fordern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) unter-

Synonyme:

[1] nicht auslasten

Gegenwörter:

[1] überfordern

Oberbegriffe:

[1] fordern, beauftragen, verlangen

Beispiele:

[1] Versuchen Sie, den Betroffenen weder zu über- noch zu unterfordern.[1]
[1] Eltern sollten beim Wunsch, ihre Kinder krisenfest zu machen, nicht dazu übergehen, diese konsequent zu unterfordern.[2]
[1] Zwei Drittel scheint die Schule ja geradezu zu unterfordern, denn sie nehmen nebenher gern oder sogar sehr gern an Wettbewerben teil und stellen sich damit weiteren Prüfungssituationen.[3]
[1] So erinnere ich mich an die Physikerin Sabine, die in einem unterfordernden Arbeitsumfeld begann, sich mit Systemtheorie auseinanderzusetzen.[4]
[1] Ganze 41 Prozent sagen jedoch, dass sie für ihren Job überqualifiziert und deshalb unterfordert sind.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] das Publikum unterfordern; Mitarbeiter, Schüler unterfordern; sich unterfordert fühlen

Wortbildungen:

Konversionen: Unterfordern, unterfordernd, unterfordert
Substantiv: Unterforderung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unterfordern
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „unterfordern
[1] The Free Dictionary „unterfordern
[1] Duden online „unterfordern

Quellen:

  1. Birgit Frohn, Swen Staack: Demenz: Leben mit dem Vergessen. Diagnose, Betreuung, Pflege - Ein Ratgeber für Angehörige und Betroffene. Mankau Verlag, 2012, ISBN 9783863740597, Seite 161 (zitiert nach Google Books).
  2. Resilienz: Wie wir Kinder stark für Krisen machen. sofatutor-Magazin Eltern, 3. April 2017, abgerufen am 21. Februar 2018.
  3. Inge Kloepfer: Glucken, Drachen, Rabenmütter. Wie junge Menschen erzogen werden wollen. Hoffmann und Campe, 2012, ISBN 9783455850253 (zitiert nach Google Books).
  4. Svenja Hofert: Hilfe, ich bin unterfordert. In: Spiegel Online. 17. März 2016, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 21. Februar 2018).
  5. Martina Kettner: Unterforderung und Boreout: Wann ist es Zeit für den Abschied vom Job? www.karriere.at, 25. Januar 2016, abgerufen am 21. Februar 2018.
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