verfrühstücken

Verb

Worttrennung:

ver·früh·stü·cken, Präteritum: ver·früh·stück·te, Partizip II: ver·früh·stückt

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈfʁyːˌʃtʏkn̩]

Hörbeispiele:  verfrühstücken ^(Info),  verfrühstücken ^(Info)

Reime: -yːʃtʏkn̩

Bedeutungen:

[1] (ohne viel Sinn und Verstand) eine (größere) Summe Geld (für unnütze Kleinigkeiten) ausgeben, bis innerhalb von kurzer Zeit nichts mehr da ist

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb frühstücken mit dem Derivatem ver-

Sinnverwandte Wörter:

[1] auf den Kopf hauen, aus dem Fenster schmeißen, ausgeben, das Geld zum Fenster hinauswerfen, durchbringen, raushauen, verballern, verbraten, verbuttern, verjubeln, verjuxen, verplempern, verpulvern, verprassen, verschleudern, verschwenden

Beispiele:

[1] „Veblen übte grimmige Kritik an den »feinen Leuten«. Nicht nur weil sie auf Kosten der anderen lebten und verfrühstückten, was die hart erarbeitet hatten. Sondern auch weil sie für die anderen Klassen ein schlechtes Vorbild abgaben.“^[1]

[1] „Aber nehmen wir den Ausgangspunkt der ganzen Debatte: es wird so getan, als lebe unser Sozialsystem zu Lasten der Investitionen und damit der Arbeitsplätze weit über die gegebenen Möglichkeiten hinaus, als verfrühstücke der Sozialleistungsempfänger unsere Zukunft.“^[2]

[1] Und dann hat er mal eben so 1000 Euro verfrühstückt!