Canaille

Canaille (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Canaille die Canaillen
Genitiv der Canaille der Canaillen
Dativ der Canaille den Canaillen
Akkusativ die Canaille die Canaillen

Alternative Schreibweisen:

Kanaille

Worttrennung:

Ca·nail·le, Plural: Ca·nail·len

Aussprache:

IPA: [kaˈnaljə], [kaˈnajə][1]
Hörbeispiele:  Canaille (Info)
Reime: -aljə

Bedeutungen:

[1] Schimpfwort: einen Menschen als Schurken bezeichnend
[2] kein Plural, veraltet: Menschenmenge aus heruntergekommenen oder zwielichtigen Personen

Beispiele:

[1] Da sprangen sie von ihren Stühlen auf / Und schmissen die Champagnergläser klirrend / Ihm an den Kopf: Sauf zu, Canaille, sauf! / Der schwere Silberkübel flog ihm schwirrend / Am Ohr vorbei: Pack dich, du Hundsfott, lauf! / Der Bettler, aus dem Bart die Scherben wirrend, / Stand ruhig, blieb. Der wüste Schloßherr schrie: / Die Hunde los! Elendes Lumpenvieh![2]
[2] Die Bourbonen waren es,« sagte er sich, »die der Klasse, in der ich geboren bin, für alle Zeiten den Namen Canaille gegeben haben.[3]
[2] Die Menge ist Plebs, vile multitude, Canaille, Volk.[4]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Kanaille.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Quellen:

  1. Beide Aussprachemöglichkeiten nach: Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Kanaille“.
  2. Detlev von Liliencron, Poggfred, 8. Kantus, zitiert nach Projekt Gutenberg.
  3. Stendhal: Amiele, Zwölftes Kapitel, zitiert nach Projekt Gutenberg.
  4. August Bebel, Die Frau und der Sozialismus, 20. Kapitel, zitiert nach Projekt Gutenberg.
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