Gehudel
Gehudel (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Gehudel | — |
Genitiv | des Gehudels | — |
Dativ | dem Gehudel | — |
Akkusativ | das Gehudel | — |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Ge·hu·del, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈhuːdl̩]
- Hörbeispiele: Gehudel (Info)
- Reime: -uːdl̩
Bedeutungen:
- [1] landschaftlich, salopp, abwertend: ständiges Hudeln; unsaubere, nicht gewissenhafte Arbeit
- [2] veraltend, abwertend: gemeines Volk
Synonyme:
- [1] Pfuscherei, Hudeln, Hudelei
- [2] Pöbel
Gegenwörter:
- [1] Qualitätsarbeit, Wertarbeit
- [2] Bourgeoisie, Bürgertum
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Ich denke, dass jetzt offenkundig wird, mit welchem Gehudel und mit welcher Chaotik hier vorgegangen wurde.
- [2] Frei will ich leben und also sterben,/ Niemand berauben und niemand beerben/ Und auf das Gehudel unter mir/ Leicht wegschauen von meinem Tier.[1]
- [2] Die Erzählung "Das Gesetz" von Thomas Mann beschreibt, wie es Moses gelingt, aus dem Gehudel dem Herrn ein heiliges Volk aufzurichten.
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] ?
|
[2] veraltend, abwertend: gemeines Volk
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Duden online „Gehudel“
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gehudel“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gehudel“
Quellen:
- ↑ Friedrich Schiller, Wallenstein, Projekt Gutenberg-DE
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