Tünkram

Tünkram (Niederdeutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ de Tünkram
Objektiv den Tünkram

Alternative Schreibweisen:

Tüünkraam

Nebenformen:

Tünkrom

Worttrennung:

Tün·kram, kein Plural

Bedeutungen:

[1] abwertend: etwas, das man nicht nachvollziehen, für wahr halten kann; Unsinn, sachlich Falsches oder – selten, schärfer: – offensichtliche Unwahrheit

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs tünen  nds und dem Substantiv Kram  nds

Beispiele:

[1] „Wenn he denn so’n beten duun weer, denn harr he ümmer so allerlei sehn, un dat vertell he denn unser’n Vadder. Wi Kinner lach’n denn je ümmer bannig öwer sin Tünkram.“[1]
Wenn er dann ein wenig betrunken war, dann hatte er immer so allerlei gesehen/erlebt, und das erzählte er dann unserem Vater. Wie Kinder lachten dann auch immer sehr über sein Gerede.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] ndr.de Deutsch-Plattdeutsch Wörterbuch „Tünkram
[1] Maik Lehmberg, Ulrich Scheuermann; Dieter Stellmacher (Herausgeber): Niedersächsisches Wörterbuch. Teil: 12 / 91. Lieferung = 4, Wachholtz, Neumünster 2022, Spalte 438, DNB 1308233930, Stichwort „Tünkram“.

Quellen:

  1. Will-Erich Peuckert (Herausgeber): Europäische Sagen. Teil 1. Niederdeutschland, E. Schmidt, Berlin 1961, Seite 185, DNB 456581960 (Google Books, abgerufen am 19. Dezember 2024).
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