Tat
Tat (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Tat | die Taten |
Genitiv | der Tat | der Taten |
Dativ | der Tat | den Taten |
Akkusativ | die Tat | die Taten |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Tat, Plural: Ta·ten
Aussprache:
- IPA: [taːt]
- Hörbeispiele: Tat (Info)
- Reime: -aːt
Bedeutungen:
- [1] einmalige Handlung, die etwas Gutes oder Böses bewirkt
- [2] kurz für „(mutmaßliche) Straftat“
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch tāt → gmh, althochdeutsch tāt → goh, altsächsisch dād → osx, aus germanisch *dǣdi → gem- ‚Tat‘, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
Gegenwörter:
- [1] Unterlassung, Untat
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Glanztat, Großtat, Heldentat, Kriegstat, Missetat, Pioniertat, Schandtat, Untat, Verzweiflungstat, Waffentat
- [2] Amoktat, Bluttat, Ersttat, Gewalttat, Gräueltat, Missetat, Mordtat, Rachetat, Ruhmestat, Serientat, Übeltat, Untat, Wiederholungstat
Beispiele:
- [1] „Der Worte sind genug gewechselt, / Lasst mich auch endlich Taten sehn“ - (Goethe: Faust, Vorspiel auf dem Theater)
- [1] „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“
- [2] Wir kennen nicht den genauen Zeitpunkt, an dem die Tat begangen wurde.
- [2] „Die Kriminologie schaut vor allem auf die Verbrechen armer Menschen. Dabei schaden Reiche mit ihren Taten der Gesellschaft viel mehr.“[2]
Redewendungen:
- [1] in der Tat
- [1] in die Tat umsetzen
- [1] mit Rat und Tat zur Seite stehn
- [2] auf frischer Tat
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] gute, schlechte Tat
- [2] eine Tat abstreiten, begehen
Wortbildungen:
- Adjektive: tätig, tätlich
- Substantive: Tatbeschreibung, Tatbestand, Tateinheit, Tatenbericht, Tatendrang, Tatenleute, Täter, Tätigkeit,Tatkraft, Tätlichkeit, Tatmensch, Tatmotiv, Tatort, Tatplan, Tatsache, Tatverdacht, Tatvorwurf, Tatwaffe, Tatzeit (→ Tatzeitpunkt)
Übersetzungen
[1] einmalige Handlung, die etwas Gutes oder Böses bewirkt
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[2] kurz für „(mutmaßliche) Straftat“
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Tat“
- [1] Wikiquote: Zitate zum Thema „Tat“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „that“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tat“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tat“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 Stichwort: „Tat“, Seite 908.
- ↑ Sabrina Winter: Warum schaut die Kriminologie nicht auf die Reichen? sciencenotes.de, Eberhard Karls Universität Tübingen, Science Notes Magazin, Forschungszentrum für Wissenschaftskommunikation, Tübingen, Deutschland, 21. März 2025, abgerufen am 24. März 2025.
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