Torkel

Torkel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Torkel die Torkel
Genitiv des Torkels der Torkel
Dativ dem Torkel den Torkeln
Akkusativ den Torkel die Torkel

Worttrennung:

Tor·kel, Plural: Tor·kel

Aussprache:

IPA: [ˈtɔʁkəl], [ˈtɔʁkl̩]
Hörbeispiele:  Torkel (Info)
Reime: -ɔʁkl̩

Bedeutungen:

[1] Weinbau, bairisch-österreichisch, alemannisch: Mostpresse, Weinpresse
[2] Architektur, Weinbau, bairisch-österreichisch, alemannisch: das die Presse umgebende Gebäude
[3] Gastronomie, bairisch-österreichisch: Weinstube, Weinschenke
[4] übertragen: Taumel, Schwindel: einen Torkel haben
[5] übertragen: ungeschickter, unbeholfener Mensch, Tolpatsch

Herkunft:

von lateinisch torculum  la (deutsch: die Presse) über mittellateinisch torcula  la, althochdeutsch torcula mit der gleichen Bedeutung zu lateinisch torquere  la (drehen)[1]

Synonyme:

[1, 2] Kelter, Weinkelter, Trotte

Beispiele:

[1]

Wortbildungen:

[*] torkeln

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Torkel
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Torkel
[4, 5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Torkel
[4, 5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Torkel
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTorkel
[1, 2] Hans Wanner [Leitung] et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 13. Band: D-n (T-n) bis D-z (T-z), Huber, Frauenfeld 1973, ISBN 3-7193-0459-0, DNB 881173665 (Digitalisat), Spalten 1574 ff. (Digitalisat).
[1, 2] Peter Morsbach: Oberschwaben und Schwäbische Alb. Kunst, Kultur und Landschaft zwischen mittlereme Neckar und Iller. Köln 1999 (DuMont), ISBN 3-7701-4701-4, Seite 372 (Glossar).
[1] Wilfried Seibicke: Wie sagt man anderswo? Landschaftliche Unterschiede im deutschen Sprachgebrauch. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01978-6, Seite 159, Artikel „Weinkelter“, dort auch das bairisch-österreichische Synonym „Torkel“.

Quellen:

  1. nach: Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 28: Deutsches Wörterbuch III, REH–ZZ, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1128-6, DNB 944245625, Seite 3411, Artikel „Torkel“, dort auch die angegebene Etymologie

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Kolter, Lektor, torkle
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