ausfädeln

Verb

Worttrennung:

aus·fä·deln, Präteritum: fä·del·te aus, Partizip II: aus·ge·fä·delt

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌfɛːdl̩n]

Hörbeispiele:  ausfädeln ^(Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv, einen Faden oder Ähnliches: aus dem Nadelöhr herausziehen

[2] reflexiv, vom Faden: aus dem Nadelöhr herausrutschen

[3] reflexiv, Verkehrswesen: aus der Fahrzeugkolonne ausscheren

Herkunft:

gebildet aus der Partikel aus als Verbzusatz und dem Verb fädeln

Synonyme:

[3] ausscheren

Gegenwörter:

[1, 3] einfädeln

Oberbegriffe:

[1] herausziehen

[2] herausrutschen

[3] verlassen

Beispiele:

[1] In der Mitte angelangt wird der Faden mit Hilfe der Nadelspitze dann wieder ausgefädelt.^[1]

[1] Danach wird das zweite Fadenende an derselben Einstichstelle mit einer weiteren biegsamen Nadel in Richtung Haaransatz eingebracht und dort ebenfalls wieder ausgefädelt.^[1]

[2] Der Zwirn hat sich schon wieder aus meiner Nadel ausgefädelt.

[2] Der Oberfaden geht ja durch die Nadel. Man muss ihn so weit herausziehen, dass er sich nicht wieder ausfädelt.^[2]

[3] Die Kabinen reihen sich dann in den übrigen Schienenverkehr ein. Dazu haben die Techniker eine neue Weichentechnik entwickelt, um leicht und automatisch ein- und auszufädeln.^[3]

[3] Die Ausfahrt liegt vor uns. Du musst versuchen, dich jetzt auszufädeln.

Wortbildungen:

Ausfädeln, ausfädelnd, ausgefädelt