elenktisch

elenktisch (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
elenktisch
Alle weiteren Formen: Flexion:elenktisch

Worttrennung:

elenk·tisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [eˈlɛŋktɪʃ]
Hörbeispiele:  elenktisch (Info)
Reime: -ɛŋktɪʃ

Bedeutungen:

[1] mit der Elenktik (der Kunst des Beweisens, Widerlegens und Überführens) zu tun habend

Herkunft:

von altgriechisch ἐλεγκτικός (elenktikos)  grc „fähig zu überführen, geschickt zum Widerlegen; dialektisch“[1]

Oberbegriffe:

[1] mäeutisch

Beispiele:

[1] Immanuel Kant hielt elenktische Zwecke für negativ, unnütz oder der Sache nicht dienlich.
[1] Anstatt die Menschen durch Belehrung von einem anfänglichen Nichtwissen zu begrifflicher Erkenntnis in Sachen Gerechtigkeit, Besonnenheit, Freundschaft u.s.w. führen zu können, blieb er elenktisch dabei, sie „von einem Anfangspunkt des vermeintlichen Wissens zu einem Endpunkt des Nichtwissens oder genauer: des nicht mehr Ein- und Auswissens“ zu lotsen.[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Mäeutik
[1] dict.cc Deutsch-Englisches Wörterbuch elenktisch

Quellen:

  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0, Seite 277
  2. Christian Schönherr: Skepsis als Bildung?: Skeptisch-transzendentalkritische Pädagogik und die Frage nach ihrer 'Konstruktivität'. Königshausen & Neumann, Würzburg 2003, ISBN 3826024419, Seite 80

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: eklektisch, elektrisch, gelenkig
Anagramme: keltischen, Keltischen
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