umwerten

Verb

Worttrennung:

um·wer·ten, Präteritum: wer·te·te um, Partizip II: um·ge·wer·tet

Aussprache:

IPA: [ˈʊmˌveːɐ̯tn̩]

Hörbeispiele:  umwerten ^(Info)

Bedeutungen:

[1] eine bestehende Einschätzung/Bewertung/Deutung unter anderen Gesichtspunkten betrachten und dann verändern

Herkunft:

gebildet aus der Partikel um als Verbzusatz und dem Verb werten

Sinnverwandte Wörter:

[1] neu bewerten, transferieren, übertragen, umdeuten, uminterpretieren, ummünzen

Gegenwörter:

[1] belassen

Beispiele:

[1] „Erstens scheint es mir methodisch mehr als fragwürdig zu sein, nach staatstheoretischen Prinzipien geschichtliche Ergebnisse umwerten zu wollen.“^[1]

[1] „Doch sie aber, die Schüler Wagners, schritten weiter auf ihrem Suchen nach neuen Gestaltungen, weiter in ihren Bestrebungen, die Errungenschaften des Jahrhunderts für die Baukunst umzuwerten.“^[2]

[1] „Diese fast mediale Dynamisierung und Potenzierung der ‚Wahrnehmung‘ ist das eine; das andere Motiv, das Nietzsche der Dekadenzliteratur entnimmt und ‚umwertet‘, ist die extreme Kommunikabilität des hypersensiblen Subjekts, das […].“^[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Ergebnisse umwerten

Wortbildungen:

Umwertung