zufeuern

Verb

Worttrennung:

zu·feu·ern, Präteritum: feu·er·te zu, Partizip II: zu·ge·feu·ert

Aussprache:

IPA: [ˈt͡suːˌfɔɪ̯ɐn]

Hörbeispiele:  zufeuern ^(Info)

Bedeutungen:

[1] salopp: mit Wucht (in Richtung auf etwas/jemanden) schleudern/werfen/schießen/schlagen

[2] zusätzlich zum gewöhnlichen Stoff der Wärmegewinnung/Abfallverbrennung (Feuerung) einen weiteren einsetzen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel zu als Verbzusatz und dem Verb feuern

Sinnverwandte Wörter:

[1] hinballern, zuballern, zudonnern, zuknallen, zuschlagen, zuwerfen

Gegenwörter:

[1] öffnen, wegrollen

Beispiele:

[1] Du solltest dem Libero den Ball mit Schmackes zufeuern, dann hast du auch kein Problem mit den Verteidigern.

[1] Voller Wut feuerte sie die Autotür zu.

[2] „Das effizienteste Konzept, große Mengen biogener Brennstoffe bei hohen Wirkungsgraden energetisch zu nutzen, besteht darin, die Biomasse in existierenden Kohlekraftwerken zuzufeuern.“^[1]

[2] „Die KVA muss Öl oder Kohle zufeuern, da die Abfälle ohne Kunststoffe nicht mehr allein brennen.“^[2]

[2] „Aussagen wie ‚Ihr braucht ja Plastik, damit das richtig brennt‘ oder ‚Ihr müsst ja Öl zufeuern‘ kennt er zur Genüge.“^[3]

[2] „Warum sollten die Pellets zufeuern? Es gibt wesentlich billigere Biomasse, die in größerem Umfang vorhanden ist, z.B. Tiermehl oder Fleischknochenmehl aus Schlachtabfällen, Stroh oder Hackschnitzel!“^[4]

[2] „Um den dabei entstehenden CO2-Überschuss klimafreundlich abzubauen, müsste man wohl in großem Stil Biomasse zufeuern.“^[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] einen Ball zufeuern, die Tür zufeuern

[2] (mit) Öl/Strom/Pellets/Kohle/Biomasse zufeuern

Wortbildungen:

Zufeuerung