aufpicken

Verb

Worttrennung:

auf·pi·cken, Präteritum: pick·te auf, Partizip II: auf·ge·pickt

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯fˌpɪkn̩]

Hörbeispiele:  aufpicken ^(Info),  aufpicken ^(Info)

Bedeutungen:

• transitiv:

[1] von Vögeln: etwas mit dem Schnabel pickend aufnehmen

[2] von Vögeln: etwas mit dem Schnabel hackend öffnen

[3] umgangssprachlich, österreichisch: etwas auf etwas kleben

Herkunft:

gebildet aus der Partikel auf als Verbzusatz und dem Verb picken

Synonyme:

[2] österreichisch: aufpecken

[3] anbringen, ankleben, aufkleben, aufleimen

Oberbegriffe:

[1] aufnehmen, fressen

[2] öffnen

[3] kleben

Beispiele:

[1] Ein schwedischer Verhaltensforscher will wilde Krähen dazu bringen, weggeworfene Zigarettenstummel gegen Belohnung aufzupicken.^[1]

[1] Besonders bemerkenswert ist das Jagdverhalten des Kronenkranichs. Dabei stampft der Vogel auf den Boden, um seine Beute aufzuschrecken und, sobald sich diese bewegt, aufzupicken.^[2]

[1] Die Nahrungspartikel werden mit dem Schnabel manipuliert und aufgepickt, was bis zu 15000 Pickbewegungen am Tag ausmachen kann (…).^[3]

[2] Die innere Schalenhaut in der Luftkammer wird mit dem „Eizahn“, einem dornartigen Auswuchs am Oberschnabel durchstoßen, also von innen aufgepickt.^[4]

[2] Die ersten Küken, flauschige, dunkelbraune Knäuel, werden vorsichtig aus dem Karton gehoben und gestreichelt. Eines von ihnen hat sogar noch den Zahn, mit dem es die Schale aufgepickt hat.^[5]

[3] Ab 1. Oktober müssen Parkpickerl nicht mehr aufgepickt werden!^[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Erdnüsse, Insekten, Körner, Würmer aufpicken

[2] die Baumrinde, Eierschale aufpicken

[3] Briefmarken, Plakate, Sticker aufpicken

Wortbildungen:

aufgepickt, Aufpicken, aufpickend