breittreten

Verb

Worttrennung:

breit·tre·ten, Präteritum: trat breit, Partizip II: breit·ge·tre·ten

Aussprache:

IPA: [ˈbʁaɪ̯tˌtʁeːtn̩]

Hörbeispiele:  breittreten ^(Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, abwertend: immer wieder lang und breit über ein bestimmtes Thema reden

[2] umgangssprachlich, abwertend: ein bestimmtes Thema aktiv in der Öffentlichkeit verbreiten

[3] Fußbekleidung so (oft) verwenden, dass sie ihre Form verliert

Herkunft:

gebildet aus dem Adjektiv breit als Verbzusatz und dem Verb treten

Sinnverwandte Wörter:

[1] durchkauen, durchleuchten, durchsprechen, totreden, wiederholen, zerreden

[2] auswalzen, ausbreiten, ausplaudern, rumerzählen, verbreiten

[3] auslatschen, ausleihern, austreten

Gegenwörter:

[1] totschweigen

[2] herabspielen

Beispiele:

[1] Auch auf die Gefahr hin, diesen wichtigen Punkt breitzutreten: Wir müssen uns diese Hintergründe unbedingt noch ein weiteres Mal vornehmen.

[2] „Der Intrigant versucht immer, die Stelle des Opfers zu treffen, die am verwundbarsten ist, um die Schwachstelle in der Öffentlichkeit breitzutreten.“^[1]

[2] Ich verstehe nicht, wieso man das in aller Öffentlichkeit so breittreten muss. Ein wenig mehr Zurückhaltung wäre doch angebracht.

[3] Die Westernstiefel hat sie schon ganz breitgetreten.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] eine Geschichte breittreten, in der Öffentlichkeit breittreten, von der Presse breitgetreten

[3] Schuhe breittreten